Rosmarin-Kartoffeln können wir als Hauptgericht reichen oder als Beilage.
Zum einen nutze ich Rosmarin als in Öl eingelegtes Würzkraut, zum anderen als Gewürz an Speisen. Bekannt sind die Rosmarinkartoffeln. Wird Rosmarin als Suppengewürz oder im Gemüse verwendet, muss es seeeehr sparsam beigegeben werden. Ein Zuviel lässt die Speise „dumpf“ oder „heuig“ schmecken. Mein erster Eintopf – vor Jahrzehnten – sollte mit viel Rosmarin besonders gesund werden. Denkste! Er schmeckte abschreckend. Heute koche ich mit dem Leitsatz „Weniger ist mehr“.
Der kräftige Geschmack des Krautes passt gut zu Wild, Lamm oder Rind.
Zutaten
Kleine festkochende Kartoffeln je nach Personenzahl (pro Kopf vier kleine Kartoffeln), Öl zum Beträufeln, am besten selbst angesetztes Kräuteröl oder aber Olivenöl, Salz oder wahlweise grobes Meersalz, Backpapier zur Auflage ins Backblech
Zubereitung
Den Backofen stellen wir auf 150 Grad. Das Backblech legen wir mit Backpapier aus.
Die Kartoffeln schälen wir mit einem Kartoffelschäler. Die Schalen können wir beiseite stellen, um sie in den Kompost zu bringen. Oder wir beseitigen sie im Biomüll.
Mit einem scharfen Messer schneiden wir die Kartoffeln in sehr dünne, fast hauchdünne Scheiben. Wer es mag, kann die Kartoffeln auch vierteln, oder aber, für Hartgesottene kommen die im Wasserbad geschrubbten Kartoffeln mit Schale auf das Blech.
Wir zupfen je nach Kartoffelmenge fünf bis 10 Rosmarinblätter von den Stielen. Die Rosmarinblätter hacken wir zu Halb-Millimetergröße.
Gleichmäßig verteilen wir die Kartoffelscheiben auf dem Backblech. Mit Kräuteröl bzw. Olivenöl beträufeln wir sie anschließend und salzen aus der grobkörnigen Salzmühle. Wer die nicht zur Hand hat, streut sparsam mit den Fingerspitzen das Salz über die Kartoffeln.
Die gehackten Rosmarinblätter verteilen wir gleichmäßig über alle Kartoffelscheiben und schließen den Backofen.
Der Geschmack des Rosmarins ist sehr intensiv, darum gehen wir diesmal sparsam mit der Verteilung des Krautes vor. Da die Kartoffelscheiben sehr dünn sind, dauert das Garen nur rund 10 Minuten bei rund 100-150 Grad. Immer mal wieder schieben wir die Kartoffelscheiben auf dem Blech zur gleichmäßigen Garung hin und her. Dabei machen wir gleichzeitig den Gartest.
Werden die Rosmarin-Kartoffeln als pures Kartoffelgericht angeboten, können wir einen Dipp dazugegeben. Sind sie als Beilage gedacht, passen sie gut zu herzhaften Hauptbeilagen wie Rind, Lamm oder auch Käsegerichten.