Am Anfang war das Ausprobieren.
Indem ich viele Kräuter in verschiedenen Speisen verwendete, bescherten sie mir oftmals überraschende Geschmackserlebnisse.
Sie regten meine süßen, sauren, salzigen, bitteren Geschmacksnerven an.
Da ich nun auf den Geschmack gekommen war, machte ich mich schließlich zur Erkundungstour ihrer Inhaltsstoffe auf. Wißbegierig saugte ich auch auf meinen weltweiten Reisen exotische Kräutereindrücke auf. Wieder zu Hause, probierte ich das Kraut, die Wurzel oder das Blatt. Letztendlich führte mich dies zur Verarbeitung der Kräuter und zur Anwendung in Tees, Cremes und Tinkturen.
Ich erlebte die Wirkungen von Kraut und Essenz auf Haut, Haar, Kopf und Beine. Und ehe ich mich versah, befand ich mich in der Spirale meines lebenslangen Gärtnerlernens. Sie führte mich durch die Ausbildung zur Gartentherapeutin, zur Kräuterpädagogin, zur Aromatherapieberaterin und zur Ernährungstrainerin.
Und jetzt? Jetzt will ich das Schöne nutzen und das Nützliche mit anderen Interessierten an natürlich Schönem teilen.
Jetzt entspanne ich in einer Badewanne mit wohltuenden Kräuteressenzen und Badesalzen. Ich pflege meine Gelenke nach der Gartenarbeit mit Tinktur, ich reibe heilende Salbe auf die geschundenen Hände. Ich schnuppere mich und taste mich durch das duftende Kraut.
Der mehr oder weniger intensive Duft rührt vom ätherischen Öl der Kräuter her. Es spielt für den Selbstschutz der Kräuter eine erhebliche Rolle. Diese sekundären Pflanzenstoffen treten ihren Kampf gegen Schädlinge an. Für uns wiederum wird diese Essenz der Überlebenskunst als ätherisches Öl nutzbar. Daher verwende ich es sowohl als Duftöl, aber auch in meinen Salben und Salzen.
Meine Erkenntnisse teile ich gern mit anderen Interessierten, die von der pflanzlichen Pflege profitieren möchten.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Ihre Doris Dümke
P.S.: Und immer mal wieder bin ich undercover „Kräuterfang“ unterwegs …